Die Suchmaschine, die mitdenkt

Ein Programm erkennt den Zusammenhang von Suchbegriffen

7. Juli 2009

Internet-Suchmaschinen beeindrucken durch ihr Tempo. In Sekundenbruchteilen finden sie unter Milliarden von Internetdokumenten jene mit den gesuchten Begriffen. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Dass es bei gleichem Tempo auch mehr sein kann, haben Forscher des Max-Planck-Institutes für Informatik in Saarbrücken mit ihrer Suchmaschine "CompleteSearch" gezeigt.

Internet-Suchmaschinen beeindrucken durch ihr Tempo. In Sekundenbruchteilen finden sie unter Milliarden von Internetdokumenten jene mit den gesuchten Begriffen. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Dass es bei gleichem Tempo auch mehr sein kann, haben Forscher des Max-Planck-Institutes für Informatik in Saarbrücken mit ihrer Suchmaschine "CompleteSearch" gezeigt.

Die Suchmaschine schlägt bereits beim Tippen Ergänzungen eines Wortes vor. Und zwar solche, die zu einem guten Suchergebnis führen werden. Denn die Vorschläge zeigen Wörter, die zusammen mit den schon eingegebenen in Dokumenten vorkommen. Herzstück der Maschine ist ein neuartiger Index, der neben Verweisen von Wörtern zu Dokumenten Wissen über die Bedeutungen der Wörter birgt.

"Die Funktion spart Tipparbeit und das Grübeln über die besten Suchwörter", sagt Hannah Bast. Die Informatikerin, die inzwischen bei Google in Zürich forscht, hat CompleteSearch in Saarbrücken federführend entwickelt. CompleteSearch bietet außerdem passende Verfeinerungen einer Suche an, wenn die ursprünglichen Suchbegriffe zu viele Treffer liefern. Wer etwa "beatles musician" eingibt, bekommt die Verfeinerungs-Vorschläge "John Lennon" und "Paul McCartney".

CompleteSearch lässt sich zum Beispiel an den etwa drei Millionen Seiten der englischen Wikipedia ausprobieren. Außerdem sei die Suchmaschine ideal für E-Mails, Literaturdatenbanken oder Falldaten von Ärzten oder Juristen, sagt Bast.

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