Matthias Mann erhält Leibniz-Preis

Neue Methoden zur Analyse von Proteinen ausgezeichnet

8. Dezember 2011

Proteine sind die molekularen Baustoffe und Maschinen der Zelle und an praktisch allen Lebensprozessen beteiligt. Für seine Entwicklung von Verfahren zur Analyse von Proteinen mit Hilfe der Massenspektrometrie wird Matthias Mann, Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB) in Martinsried, mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2012 ausgezeichnet. Die Ehrung ist mit einem Preisgeld von 2,5 Millionen Euro verbunden und wird am 27. Februar 2012 in Berlin überreicht.

„Ohne die nun mit dem Leibniz-Preis ausgezeichneten Arbeiten von Matthias Mann wäre die moderne Biologie im Grunde nicht möglich“, so die Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der Biochemiker hat die „large scale proteomics“ und damit die Erfassung aller Proteine von biologischen Systemen entscheidend geprägt. Sein größter Verdienst ist die Übertragung der aus der Physik stammenden Verfahren der Massenspektrometrie auf molekularbiologische Fragestellungen.

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2012 geht an insgesamt zwei Wissenschaftlerinnen und neun Wissenschaftler. Sie sind aus 131 Vorschlägen ausgewählt worden. Er zeichnet hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus und gilt als wichtigster Wissenschaftspreis in Deutschland.

AK/BA

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