Promotionsstellen am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Potsdam

Wissenschaftlicher Nachwuchs Potsdam-Golm
Astronomie & Astrophysik Teilchen-, Plasma- und Quantenphysik
Stellenangebot vom 3. November 2025

Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut, AEI) in Potsdam schreibt mehrere Promotionsstellen an der IMPRS "Gravity at the Extreme: from Theory to Observation" aus. Wir sind besonders daran interessiert, kreative, proaktive und motivierte Kandidat*innen einzustellen, die sich in einer dynamischen, interdisziplinären und synergistischen Gruppe wohlfühlen. Erfolgreiche Kandidat*innen werden Promovierende in einer der Abteilungen "Astrophysical Cosmological Relativity" (ACR) oder "Computational Relativistic Astrophysics" (CRA) am AEI in Potsdam.

Die International Max Planck Research School (IMPRS) besteht aus den wissenschaftlichen Abteilungen des AEI an den Standorten Potsdam und Hannover, der Universität Potsdam (UP), der Humboldt-Universität (HU) in Berlin und der Leibniz Universität in Hannover.  Unsere Promovierenden können sich in eine Vielzahl von Forschungsthemen einbringen und haben Zugang zu einem weltweiten Forschungsnetzwerk, einschließlich internationaler Partneruniversitäten (University of Maryland und das Yukawa Institute for Theoretical Physics an der Kyoto University). Unsere Promovierenden haben außerdem die Möglichkeit, sich über die ACR-Abteilung an der LIGO Scientific Collaboration und dem LISA-Konsortium sowie über die AEI-UP-Mitgliedschaft an der Einstein Telescope Collaboration zu beteiligen. Einen detaillierten Überblick über die IMPRS, ihre Forschungsgruppen und das Bewerbungsverfahren finden Sie auf der IMPRS Webseite.

Die Forschungsabteilungen ACR und CRA am AEI in Potsdam betreiben drei Hochleistungs-Rechencluster zur Modellierung von Gravitationswellenquellen (binäre Schwarze Löcher, Neutronenstern-Doppelsterne und stellarer Kollaps massereicher Sterne), elektromagnetischen Gegenstücken von Gravitationswellen und hochenergetischen astrophysikalischen Phänomenen sowie zur Entwicklung von Wellenformen und zur Datenanalyse von Gravitationswellen, die von den Detektoren LIGO und Virgo gemessen werden.

Forschungsthemen und Forschungsumfeld

Doktorarbeiten können ein breites Spektrum von Themen in der Gravitationswellenastronomie, Hochenergieastrophysik und Grundlagenphysik abdecken, wie z. B.:

  • analytische Modellierung der Gravitationsdynamik und -strahlung (post-Newtonian theory, post-Minkowskian theory, gravitational self-force, black-hole perturbation theory, and effective-one-body theory),
  • numerische Relativitätstheorie, insbesondere Simulationen von kompakten Objekten in der Allgemeinen Relativitätstheorie (AR) und Alternativen Gravitationstheorien,
  • Interpretation und Analyse von Daten aus Gravitationswellendetektoren am Boden (LIGO, Virgo und KAGRA),
  • Entwicklung von Pipelines und Methoden zur Datenanalyse für zukünftige Detektoren im Weltraum (LISA) und am Boden (Einstein-Teleskop),
  • Beschleunigungstechniken für die Inferenz von Gravitationswellen, einschließlich maschinellen Lernens,
  • Kosmografie mit Gravitationswellen (einschließlich dunkler Energie, dunkler Materie und Gravitationslinsen),
  • Tests von AR im Starkfeldbereich und in hochdynamischen Bereichen
  • Modellierung von Neutronensternverschmelzungen und Hochenergiephänomenen,
  • Modellierung der elektromagnetischen Gegenstücke von Gravitationswellen,
  • Erforschung der Zustandsgleichung von Neutronensternen,
  • Erforschung der Nukleosynthese,
  • stellarer Kollaps zu einem Schwarzen Loch und einem Neutronenstern und
  • Modellierung von Gammastrahlenausbrüchen.

Erfolgreiche Bewerber*innen werden ihre Forschungsprojekte am AEI in Potsdam durchführen und müssen sich entweder an der Universität Potsdam oder an der Humboldt-Universität zu Berlin immatrikulieren, um dort ihren Doktortitel zu erwerben. Die voraussichtliche Dauer des Promotionsprogramms beträgt drei bis vier Jahre. Die Bewerber*innen müssen zu Beginn des PhD-Programms einen Master-Abschluss vorweisen können.

Wir bieten

  • Ein dynamisches Forschungsumfeld mit Zugang zu Forschungseinrichtungen von Weltklasse und innovativen Forschungsprojekten.
  • Ein strukturiertes englischsprachiges Promotionsprogramm.
  • Finanzielle Unterstützung, keine Studiengebühren und zusätzliche Mittel für Konferenzen und berufliche Weiterbildung, weitere Informationen zu finanziellen Aspekten finden Sie hier.
  • Individuelle Betreuung und Mentoring durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die auf ihrem Gebiet führend sind.
  • Hervorragendes Arbeitsumfeld mit verschiedenen Unterstützungsleistungen auf dem Campus (IT, Sprachkurse, Unterstützung bei Aufenthaltsgenehmigung und Visum, Kinderbetreuung, Promovierendenvertretung, usw.), nur 30 Minuten vom Stadtzentrum Berlins entfernt.

Bewerbungsprozess

Um sich zu bewerben, füllen Sie bitte dieses Formular aus.

Sie werden gebeten, ein Anschreiben, einen Lebenslauf, Hochschulzeugnisse, ein statement of research interests (nicht mehr als drei Seiten), eine Liste der Veröffentlichungen (falls vorhanden) und Ihre Masterarbeit (falls vorhanden) hochzuladen. In dem statement of research interests sollten Ihre bisherige Forschungserfahrung und die künftigen Forschungsinteressen beschrieben werden, und es sollte dargelegt werden, wie diese mit dem wissenschaftlichen Auftrag der IMPRS zusammenhängen.

Alle Unterlagen müssen vollständig in englischer Sprache eingereicht werden.

Die Bewerber*innen müssen auch die Namen von drei Gutachter*innen für Empfehlungsschreiben angeben. Die Gutachter*innen werden per E-Mail benachrichtigt, wie sie die Schreiben hochladen können. Weitere Informationen über die Erstellung der Unterlagen finden Sie auf im IMPRS FAQ-Bereich.

Den Bewerber*innen wird empfohlen, sich so bald wie möglich zu bewerben. Die Frist für eine vollumfängliche Berücksichtigung ist der 19. Dezember 2025.

Chancengleichheit

Wir wertschätzen und fördern Vielfalt, Inklusion und Chancengleichheit, daher freuen wir uns auf Bewerbungen jedes Hintergrundes, ungeachtet Hautfarbe, Religion, Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, nationaler Herkunft oder Behinderung. Das AEI und die Max-Planck-Gesellschaft begrüßen Personen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Ideen, die Vielfalt und Inklusion schätzen (Code of Conduct der Max-Planck-Gesellschaft ).

Das Institut fördert eine gesunde Work-Life-Balance, indem es allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Familienbetreuungsdienst, eine Kooperation mit einem nahen gelegenen internationalen Kindergarten, ein Eltern-Kind-Büro und einen Stillraum anbietet.

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