Neue Vereinbarungen mit Argentinien und Brasilien unterzeichnet
Max-Planck-Gesellschaft vertieft wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Lateinamerika
Im Rahmen einer Delegationsreise von Max-Planck-Präsident Patrick Cramer im Oktober 2025 wurden zwei Vereinbarungen mit führenden Forschungs- und Forschungsförderungsseinrichtungen in Argentinien und Brasilien unterzeichnet: ein Cooperation Agreement mit der Universität von Buenos Aires (UBA) und ein Memorandum of Understanding mit dem brasilianischen Nationalen Forschungsrat CNPq (Conselho Nacional de Desenvolvimento Científico e Tecnológico). „Lateinamerika bietet eine außergewöhnliche Vielfalt und hervorragende Forschungseinrichtungen. Mit diesen Abkommen vertiefen wir unsere langjährigen Beziehungen zu zwei zentralen Wissenschaftsstandorten in der Region“, sagte Cramer.
Kooperation mit der Universität von Buenos Aires
Am 8. Oktober 2025 unterzeichneten Patrick Cramer und Generalsekretärin Simone Schwanitz gemeinsam mit Rektor Ricardo Gelpi ein Cooperation Agreement mit der Universidad de Buenos Aires. Beide Partner stellen jährlich jeweils 40.000 Euro über fünf Jahre für gemeinsame Forschungsprojekte bereit. Ziel ist es, neue Forschungsgruppen an der UBA in enger Kooperation mit Max-Planck-Instituten aller drei Sektionen aufzubauen. Die UBA zählt zu den renommiertesten Universitäten Lateinamerikas und ist seit Jahren einer der wichtigsten Partner der Max-Planck-Gesellschaft in der Region.
Memorandum of Understanding mit dem brasilianischen Forschungsrat CNPq
Am 14. Oktober 2025 folgte die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding mit dem Nationalen Forschungsrat Brasiliens (CNPq) in Brasília. Der dem Wissenschaftsministerium unterstellte CNPq fördert Forschungsvorhaben und Stipendien landesweit. Die Vereinbarung soll den Aufbau gemeinsamer Forschungsgruppen und Mobilitätsprogramme unterstützen und damit neue Impulse für den wissenschaftlichen Austausch zwischen Brasilien und Deutschland setzen.
Hintergrund
Lateinamerika ist seit Jahren eng mit der Max-Planck-Gesellschaft verbunden: Ende 2024 arbeiteten 248 Doktorandinnen und Doktoranden, 188 Postdocs und 287 Gastforschende aus Lateinamerika an Max-Planck-Instituten. Mit 18 Partner- und Tandemgruppen stellt Argentinien seit Beginn der Programme die höchste Zahl an Max-Planck-Gruppen in Lateinamerika – Ausdruck einer langjährigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Die Universidad de Buenos Aires zählt zu den drei wichtigsten Kooperationspartnern der MPG in Argentinien; allein in den vergangenen fünf Jahren entstanden 1.268 gemeinsame Publikationen mit argentinischen Forschenden.












