Ehrung herausragender Talente
Die Otto-Hahn-Medaillen und weitere Auszeichnungen sind im Rahmen der Jahresversammlung in Magdeburg an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben worden
Es ist ein fester Bestandteil der Jahresversammlung: Die Ehrung ausgezeichneter Nachwuchstalente bei den Sektionssitzungen. In diesem Jahr wurde die Otto-Hahn-Medaille 28 mal vergeben, für herausragende wissenschaftliche Leistungen, die im Zusammenhang mit der Doktorarbeit erbracht wurden. Die Ausgezeichneten können sich zusätzlich zur Medaille auch über 7.500 Euro Preisgeld freuen. Der Preis wird bereits seit 1978 jedes Jahr vergeben.
Vier der ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler stachen besonders hervor und erhalten zusätzlich den Otto-Hahn-Award: Florian Slogsnat vom Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht; María Teresa Valdivia-Mena vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik und zwei Forschende vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie: Franziska Luisa Sendker und Maik Wolfram-Schauerte.. Der Preis ermöglicht zunächst einen Forschungsaufenthalt im Ausland. Im Anschluss daran können sie als Gruppenleiterin oder Gruppenleiter eine Forschungsgruppe mit eigenem Forschungskonzept an einem Max-Planck-Institut aufbauen.
Weitere Preise und Ehrungen
In diesem Jahr wurden drei Nobel Laureate Fellowship vergeben: Sergio Revuelta ist bei Physik-Nobelpreisträger Ferenc Krausz am Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Mathias Turberg forscht am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung bei Chemie-Nobelpreisträger Benjamin List und Kun-Han Lin am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften bei Medizin-Nobelpreisträger Erwin Neher. Das Fellowship umfasst für die Postdoktoranden einen Arbeitsvertrag am Institut und Sachmittel für ihre Forschung. Zudem profitieren sie von den exzellenten nationalen und internationalen Netzwerken ihrer Fürsprecher.
Der diesjährige Hermann-Neuhaus-Preis geht an Zachary Smith vom Max-Planck-Institut für molekulare Genetik. Der Preis prämiert Postdocs für herausragende Leistungen an der Schnittstelle von Grundlagenforschung und Anwendung. Smith erforscht Embryonalentwicklung und epigenetische Dynamik.
Der Peter Hans Hofschneider-Preis wird seit 2005 alle zwei Jahre von der Max-Planck-Gesellschaft verliehen. Mit der Auszeichnung werden bahnbrechende Forschungen auf dem Gebiet der molekularen Medizin gewürdigt. Er geht an Edoardo J. Longarini, der am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns im Bereich Biochemie forscht.
Förderungen im Rahmen des Minerva Fast Track-Programms
Das Minerva Fast Track Programm gibt hervorragenden Wissenschaftlerinnen direkt im Anschluss an ihre Promotion die Chance einer längerfristige Karriereplanung in der Max-Planck-Gesellschaft: Sie erhalten eine Förderung für drei Jahre mit dem Ziel, sich im Anschluss für eine themenoffene Max-Planck-Forschungsgruppe zu bewerben. Dieses Jahr wurden ausgewählt:
- Eva-Maria Ahrer, Max-Planck-Institut für Astronomie
- Hannaneh Akram, Max-Planck-Institut für Informatik
- Eva Schreiner, Kunsthistorisches Institut Florenz
- Irene Domenici, Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik
- Lea Dietrich, Max-Planck-Institut für Biophysik
- Stefanie Fernandes, Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns












