Nadine Gogolla, Ph.D.

Nadine Gogolla, Ph.D.

Vita

Nadine Gogolla hat in Marburg sowie Paris Humanbiologie studiert und in Basel promoviert. Von 2007 bis 2013 forschte sie als PostDoc an der Harvard University, 2014 wechselte sie als Forschungsgruppenleiterin ans Max-Planck-Institut für Neurobiologie. Seit Oktober 2021 ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München.

Forschungsinteressen

In der Forschung von Nadine Gogolla dreht sich alles um die neuronalen Grundlagen von Emotionen. Was genau sind Emotionen und wie unterscheiden sie sich von Gefühlen? Wie kann man Emotionen objektiv messen und wissenschaftlich erforschbar machen? Und was geschieht in psychiatrischen Erkrankungen, wenn Emotionen scheinbar die Überhand gewinnen, wie zum Beispiel während einer Depression oder Angststörung? Das Forschungsteam nutzt dafür die Maus als Tiermodell und entwickelt neue Verfahren, um Emotionen wissenschaftlich messbar zu machen. Mit modernen Verfahren der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Sehens können die Forschenden den Emotionszustand einzelner Mäuse genau verfolgen und untersuchen, durch welche Gehirnprozesse Emotionen entstehen.
Die Abteilung will Brücken zwischen der Grundlagenforschung an Tieren und der klinischen Forschung schlagen und dadurch ein besseres Verständnis der Schaltkreise der Emotionen gewinnen. Dies könnte die Basis für neue therapeutische Ansätze für psychiatrische Erkrankungen werden.
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