Konzerteinführungen mit der Max-Planck-Gesellschaft - Festival Young Euro Classic

Veranstaltungen Berlin

  • Beginn: 25.07.2019 18:30
  • Ende: 31.07.2019 19:30
  • Ort: Konzerthaus Berlin, Gendarmenmarkt, 10117 Berlin
  • Raum: Werner-Otto-Saal
  • Gastgeber: Max-Planck-Gesellschaft in Kooperation mit Young Euro Classic
  • Kontakt: mpgberlin@gv.mpg.de
Konzerteinführungen mit der Max-Planck-Gesellschaft Festival Young Euro Classic
Erstmals ist die Max-Planck-Gesellschaft Kooperationspartner des Festivals Europäischer Jugendorchester Young Euro Classic, denn Musikgeschichte, Rezeption oder der Vorgang des Musizierens gehören zu den Forschungsthemen ihrer Institute. Die Max-Planck-Gesellschaft richtet zwei der beliebten Konzerteinführungen aus, um das Publikum auf den Abend einzustimmen.

25.7.2019 │18:30 Uhr

Warum Jazz und Klassik sich so selten treffen

1800 Noten pro Minute in Paganinis Liszt Etude No. 6 – Höchstleistung für das Gehirn des Musikers, die das Publikum in Staunen versetzt. Keith Jarretts Köln Concert – 66 Minuten und 5 Sekunden kreativer Improvisation, die das Publikum bruchlos mit Euphorie und Melancholie erfüllt. Wie sind diese Präzision motorischer Koordination und Magie musikalischer Expression möglich?

Die Neurowissenschaft der letzten 10 Jahre hat begonnen, mit modernen bildgebenden Verfahren gezielt den Hirnabläufen und Anforderungen des Musikspielens nachzugehen und erstaunliche Effekte des Musizierens auf Hirnstruktur und -funktion belegt. Nicht nur die Art des Instruments, auch das musikalische Genre der Ausbildung hinterlässt Spuren im Gehirn, formt kognitive Stile und bahnt Aktivierungspfade, die Musiker zu Höchstleistungen in ihrem Fach bringen.

Auftakt zum Konzert Klassik meets Jazz mit Nils Landgren und Musikern des MIAGI Youth Orchestra aus Südafrika.
Daniela Sammler, Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig
Julia Kadel, Felicitas Eickelberg, Klavier
Moderation: Anne Kussmaul

31.7.2019 │18:30 Uhr

Zeitgenössische Musik als Herausforderung

Fremde Klangwelten, keine eingängigen Melodien - so wie viele Menschen heute neue Musik empfinden, dachten auch Zeitgenossen über Beethovens Neukompositionen. Warum wirkt zeitgenössische Musik auf viele Menschen verstörend und wie funktioniert die Psychologie des Musikhörens? Was passiert im Gehirn, wenn wir unbekannte Klangverbindungen hören?

Einführung zum Konzert des Galilee Chamber Orchestra Israel - Palästina, Kompositionen von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und Wisam Gibran (UA)
Iris Mencke, Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik Frankfurt/M.

Moderation: Anne Kussmaul

Eintritt
Eintrittsticket für das Young-Euro-Classic-Konzert am 25.7. bzw. 31.7.2019
Anmeldung
Nicht notwendig
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