Max-Planck-weite Umfrage zu Arbeitskultur und -atmosphäre startet

13. Februar 2019

Arbeitskultur und Arbeitsatmosphäre sind entscheidende Faktoren für ein konstruktives und kooperatives Miteinander in einer leistungsorientierten Forschungsorganisation. Mit der nun anlaufenden Umfrage möchte die Max-Planck-Gesellschaft diese beiden Aspekte wissenschaftlich gestützt und systematisch ermitteln und analysieren. Die Ergebnisse sollen helfen, konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten und die Arbeitskultur in der Max-Planck-Gesellschaft damit weiterzuentwickeln.

„Ich sehe die Umfrage als eine große Chance, um ein organisationsweites Stimmungsbild zu erhalten und auf dieser Basis geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um eine nicht nur leistungsorientierte, sondern zugleich wertschätzende Arbeitskultur zu stärken“, sagt Max-Planck-Präsident Martin Stratmann. Er hat eine interne Task Force unter Leitung von Wieland Huttner, emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, ins Leben gerufen, die das Umfrageprojekt vorbereitet hat und begleitet.

Die Umfrage richtet sich an alle wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeitenden der Max-Planck-Gesellschaft und der ihr assoziierten Einrichtungen. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Um die Neutralität, den Datenschutz und die wissenschaftliche Qualität des Vorhabens zu gewährleisten, wurde ein Forschungsteam am Center for Responsible Research and Innovation des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (CeRRI) unter Leitung von Prof. Dr. Martina Schraudner beauftragt, das Projekt durchzuführen.

Vier Wochen steht den Mitarbeitenden die Möglichkeit offen, sich an der Umfrage zu beteiligen, vom 13. Februar bis zum 13. März 2019. Die Auswertung erfolgt durch das Fraunhofer-Team und wird der Max-Planck-Gesellschaft in aggregierter Form zu Verfügung gestellt, das heißt eine Auswertung erfolgt nicht auf Ebene einzelner Institute. Die Max-Planck-Gesellschaft wird die Ergebnisse der Umfrage und die daraus resultierenden Maßnahmen voraussichtlich im Sommer 2019 veröffentlichen.

Die im Online-Fragebogen angesprochenen Themen entsprechen internationalen Standards und umfassen zum Beispiel die Atmosphäre in der Arbeitsgruppe, die Führungskultur, die Zufriedenheit mit der jeweiligen Max-Planck-Einrichtung, aber auch möglicherweise gemachte Erfahrungen mit unkollegialem Verhalten, insbesondere Mobbing, sowie ggf. mit sexueller Belästigung und/oder Diskriminierung. Auch die Kenntnis der vorhandenen Beschwerdewege, die Wahrnehmung eines transparenten Verfahrensablaufes und die Akzeptanz der vorhandenen Anlaufstellen im Konfliktfall oder das Verhältnis von Arbeit und Privatleben, sprich die Work Life Balance, sind Gegenstand der Umfrage.

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