Marstallplatz wird Markt der Wissenschaften

München ist neben Berlin zentraler Veranstaltungsort am bundesweiten Max-Planck-Tag

30. August 2018

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von mehr als 20 Max-Planck-Instituten präsentieren am 14. September 2018 in der Münchner Innenstadt auf dem Marstallplatz und im angrenzenden Max-Planck-Haus am Hofgarten ihre Forschung. Mit zahlreichen Mitmach-Exponaten, Ausstellungen, speziellen Angeboten für Familien sowie einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm – immer im Dialog mit den Besucherinnen und Besuchern.

Die Evolution des Menschen mit neuartigen interaktiven Hologrammen zur Gehirnentwicklung sichtbar machen, am Computer die Unterschiede der sozialen Rechte von Migranten und Flüchtlingen verstehen oder kindgerecht erleben, wie die Fusionskraft als Energiequelle der Zukunft erforscht wird: In  20 Pavillons bieten sich am Freitag, 14. September, beim ganztägigen Wissenschaftsmarkt Einblicke aus erster Hand zu ganz vielfältigen, aktuellen Forschungsfragen. Neben den Münchner Instituten sind Max-Planck-Institute aus ganz Deutschland vertreten sowie aus Florida, Florenz und Nijmegen. Der Eintritt ist frei und zum Angebot für die ganze Familie gehören Ausstellungen, Filme sowie ab 14 Uhr ein Bühnenprogramm mit Science Slams, Kurzvorträgen, Musik und Videoübertragungen von Max-Planck-Tag-Events in anderen Städten.

Einige Höhepunkte der Veranstaltung

  • Das MPI für Physik präsentiert den LHC Interactive Tunnel des CERN, ein großes Multimedia-Exponat, das es möglich macht, die Vorgänge im Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider unmittelbar zu erleben, zum Beispiel beim Elementarteilchen-Fußball.
  • Ultrakurze Lichtpulse, Laserspektroskopie, Lichtfelder als Teilchenfalle – die Wechselwirkung von Licht und Materie sind das Thema des MPI für Quantenoptik.
  • „Pack die Koffer ein“ – Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des MPI für Chemie laden die Besucher und Besucherinnen ein, sie auf ihren Forschungsreisen rund um die Welt zu begleiten.
  • Der renommierte niederländische Fotograf Jan Banning gibt mit großformatigen Fotografien aus Gefängnissen, Polizeistationen und Gerichten Einblicke in das Strafrechtssystem von vier Ländern (USA, Kolumbien, Frankreich und Uganda). Die Ausstellung „Law & Order – The World of Criminal Justice“ ist in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht entstanden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Freiburger Instituts führen durch die Ausstellung.

Der Max-Planck-Tag – ein bundesweites Festival zur Wissenschaft

2018 jährt sich der Geburtstag von Max Planck zum 160. Mal, vor 100 Jahren erhielt er den Nobelpreis für Physik. Und vor 70 Jahren wurde die Max-Planck-Gesellschaft gegründet – Deutschlands erfolgreichste Forschungsorganisation. Angesichts dieser drei Jubiläen findet im Jahr 2018 an 33 Schauplätzen überall in Deutschland am 14. September der Max-Planck-Tag statt. Das Wissenschaftsfestival ist Teil der Kampagne „Wonach suchst Du?“. Mit diesem Motto reisen derzeit auch die YouTuber Mirko Drotschmann und Cederic Engels quer durch Deutschland und begleiten Max-Planck-Forscher mit der Kamera. Die Videoclips geben Einblick in ihre Arbeit – und rufen gleichzeitig dazu auf, per E-Mail oder via sozialen Medien mit dem Hashtag #wonachsuchstdu selbst mitzumachen. Mehr als 200 Fragen sind auf www.wonachsuchstdu.de bereits beantwortet worden. Zu finden ist dort auch das Programm für den Max-Planck-Tag am 14. September, dessen zahlreiche Veranstaltung allen Wissenschaftsinteressierten die Gelegenheit bieten, Forschung bei Max-Planck live zu erleben und über weitere Fragen mit Forscherinnen und Forschern ins Gespräch zu kommen.

Über die Max-Planck-Gesellschaft

In den derzeit 84 Max-Planck-Instituten und Einrichtungen betreiben knapp 7.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, mehr als 3.400 Doktoranden sowie rund 1.800 Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler Grundlagenforschung in den Natur-, Lebens- und Geisteswissenschaften. Seit Gründung der Max-Planck-Gesellschaft 1948 sind 18 Nobelpreisträger aus ihren Reihen hervorgegangen. Die Max-Planck-Gesellschaft ist das internationale Aushängeschild für die deutsche Wissenschaft – neben fünf Auslandsinstituten betreibt sie 20 Max Planck Center mit Partnern wie der US-amerikanischen Princeton University, Sciences Po in Frankreich, dem University College London in England oder der Universität Tokio in Japan. Je zur Hälfte finanziert von Bund und Ländern, verfügte die Max-Planck-Gesellschaft 2017 über eine Grundfinanzierung von rund 1,8 Milliarden Euro.

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