Hegel-Preis für Michael Stolleis

1. Februar 2018

Der emeritierte Direktor des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte erhält den renommierten Preis der Stadt Stuttgart für sein umfangreiches Werk zu den historischen Entwicklungen des Rechts, vor allem des Verfassungs- und Verwaltungsrechts sowie des Staatskirchenrechts. Wie die Jury hervorhebt, habe Michael Stolleis damit "neue Horizonte zu einem tieferen Verständnis auch der Rechtskultur der Gegenwart" eröffnet.

Michael Stolleis, wissenschaftliches Mitglied und emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte, erhält den diesjährigen Hegel Preis der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Jury würdigt Michael Stolleis als einen der „fruchtbarsten und scharfsinnigsten Rechtsdenker der Gegenwart“. In seiner vierbändigen „Geschichte des öffentlichen Rechts“ sei es ihm gelungen, Wissenschafts-, Geistes-, Rechtsgeschichte und politische Geschichte zu verschränken und damit Maßstäbe zu setzen. Zugleich habe Stolleis die bewundernswerte Fähigkeit, differenzierte historische und systematische Zusammenhänge in einer Weise darzustellen, „die die Lektüre zu einem fesselnden Erlebnis macht.“

Der Hegel Preis wird alle drei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Entwicklungen der Geisteswissenschaften verdient gemacht haben, und ist mit 12000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 11. Juni in Stuttgart statt.

SR/MEZ

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