Modell für mehr Miteinander

Sie gilt als goldenes Zeitalter der Toleranz: die Convivencia – eine Epoche friedlichen Zusammenlebens von Muslimen, Juden und Christen im mittelalterlichen Spanien. Bis heute lebt der Mythos dieser Ära fort. Forscherinnen und Forscher der Max-Planck-Institute für ethnologische Forschung in Halle und für Wissenschaftsgeschichte in Berlin untersuchen die Historie der Convivencia und ihre Vorbild­funktion für die heutige Zeit.

Text: Jeannette Goddar

Wenn das Lichterfest Diwali ansteht, das Menschen hinduistischen Glaubens über Tage zu farbenfrohen Umzügen auf die Straßen zieht, wird auch um den Plaza de los Reyes in Ceuta feierlich geschmückt. Mehr als 50 000 Leuchten zählte die Online-Tageszeitung Ceuta Actualidad 2016 in den Straßen der Altstadt. Auch der Stadtobere stattete – wie in den Vorjahren – der hinduistischen Gemeinde einen Besuch ab: Juan Jesús Vivas, der wegen des besonderen Status Ceutas den Titel Bürgermeister-Präsident trägt. Seit 2001 regiert der 64-Jährige die spanische Exklave, an die im Westen Marokko und im Osten das Mittelmeer angrenzt.

Religiöse Feste sollen Kontakte ermöglichen

Der Öffentlichkeit ist Ceuta weniger als Kommune bekannt denn als Chiffre für das Aufeinandertreffen Europas und Afrikas: In Ceuta wie in Melilla hat die Europäische Union eine Grenze jenseits des Mittelmeers. Wer etwas aus Ceuta in den Medien erfährt, sieht meist Bilder von Menschen, die über Zäune klettern; auch die Überschrift „Terrornest an der Außengrenze“ wurde in einer an sich seriösen überregionalen Zeitung mit Sitz in Zürich bereits gedruckt.

Juan Jesús Vivas kommt nicht etwa, weil besonders viele der 82 000 Einwohner an Brahma, Shiva, Vishnu und all die anderen Götter glaubten; mehr als 95 Prozent der Ceutaner sind Christen und Muslime. Vivas kommt, weil er das gemeinsame Begehen religiöser Anlässe – sei es Diwali, Jom Kippur, das Opferfest oder Ostern – als Mittel zur Förderung des sozialen Friedens begreift. „Als Vivas 2001 Bürgermeister wurde, war Ceuta massiv gespalten“, sagt der Ethnologe Brian Campbell vom Max- Planck-Institut in Halle.

Christen und Muslime blieben unter sich. Wer das Sagen hatte, war klar definiert: Die Christen hielten sich für die einzigen wahren Bürger und teilten die Macht unter sich auf; die Muslime mussten sehen, was übrigbleibt. Die Eindeutigkeit, wer dazugehören soll und wer nicht, ging so weit, dass Zuwanderer aus Südamerika, die in den 1980er-Jahren gekommen waren, früher eingebürgert wurden als seit Generationen in der Stadt lebende Muslime.“ Mit- oder auch nebeneinander leben Christen und Muslime in Ceuta, seit Portugal es im 15. Jahrhundert eroberte. Später wurde es an Spanien abgetreten.

Ceuta lässt sich nicht auf seine Grenzen reduzieren

Brian Campbell stammt selbst von einer EU-Außengrenze: aus Malta. In teils mehrmonatigen Aufenthalten mischt er sich seit 2011 immer wieder unter die Ceutaner. Angefangen habe alles, weil er zu Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn, als Doktorand, ein „Paradebeispiel für eine multikulturelle Gesellschaft“ gesucht habe, erzählt er. Gefunden hat er – neben vielem anderen – einen Ort, in dem Menschen zwar unter außergewöhnlichen Bedingungen miteinander leben; und der dennoch mit der Darstellung in den europäischen Medien nichts zu tun hat. „Ceuta lässt sich nicht auf seine Grenzen reduzieren“, erklärt Campbell, „dort wohnen Menschen, die ihre Stadt lieben und die, wie anderswo auch, versuchen, das Beste aus ihrem Leben zu machen.“

Und das unterstützt vom Bürgermeister: In einer Umgebung, in der ethnische Herkunft und Religion extrem verknüpft sind, Muslime nahezu immer marokkanische Vorfahren haben und Christen fast immer iberischer Abstammung sind, macht Juan Jesús Vivas die verschiedenen Religionsgemeinschaften gezielt zu stadtpolitischen Akteuren: „Anstatt Ethnizität, Kultur und Religion zu verdrängen, nutzt er diese, um Menschen in Kontakt zu bringen, er besetzt sie also positiv und nicht negativ“, sagt Brian Campbell.

Jede religiöse Gemeinschaft, die Feste oder andere Rituale begeht, bekommt finanzielle Unterstützung. Unumstößliche Voraussetzung ist: Die Räume und Plätze – und auch das Büfett – müssen allen Bürgerinnen und Bürgern offenstehen, also auch denen, die einer anderen oder keiner Religion angehören. Das schafft, darauf kommt erst einmal jeder, Gelegenheit zum Kennenlernen und zum Austausch und birgt somit die Chance zum Aufbau von Vertrauen. Campbell berichtet, es gehe aber um mehr. Um ein Gefühl von Zusammengehörigkeit, das festschreibt: Egal, an wen oder was wir glauben – wir sind alle Spanier.

Der Bürgermeister hat dem Modell einen Namen gegeben: Convivencia. Schlägt man dazu ein spanisch-deutsches Lexikon auf, findet man sowohl den Begriff Koexistenz als auch den des Zusammenlebens; was, übertragen auf Gesellschaften aller Couleur, und sogar auf die Familie, nicht dasselbe ist: In dem einen Fall nutzt man zu mehreren einen Raum, in dem anderen auch gemeinsam all die Strukturen, in denen Zusammenleben organisiert wird, Kontakte inklusive. „Menschen, die zusammenleben, teilen sich mehr als nur die Fläche“, fügt Campbell hinzu, „sie leben nicht neben-, sondern miteinander.“

Die Convivencia war eine Blütezeit in Spanien

In der Geschichtsschreibung, in der spanischen erst recht, steht Convivencia allerdings für deutlich mehr: für eine Epoche, in der weite Teile der Iberischen Halbinsel unter muslimischer Herrschaft standen und die als „al-Andalus“ bekannt wurde. Im Jahr 711 brachte der berberisch-muslimische Feldherr Tariq Ibn Ziyad über das Mittelmeer kommend das damalige Reich der Westgoten unter seine Kontrolle. Damit setzte er den Startpunkt für eine Zeit, in der zunächst ein Kalifat und später zahlreiche zunächst muslimische Königreiche die Halbinsel regierten, die im Zuge der sogenannten Reconquista zunehmend unter christliche Herrschaft kamen.

Außer von Christen und Muslimen wurde das Gebiet auch von einer großen Gruppe Juden bewohnt. Erst mit der Reconquista 1492 erlangten die Christen die ganze Macht zurück und wollten in Folge auch das ganze Land für sich: Aus dem Jahr 1614 ist die Vertreibung der letzten Muslime überliefert – von denen viele längst zum Christentum konvertiert waren. Damit ging auch eine Ära zu Ende, in der Spanien geistig, kulturell und wirtschaftlich blühte: Córdoba, die Hauptstadt des Kalifenreichs, war im 10. Jahrhundert die drittgrößte Stadt der Welt; berühmt für Kunst und Handwerk ebenso wie für Poesie und Philosophie. Zu den beliebtesten Geschichten aus „al-Andalus“ gehört die Auseinandersetzung mit Aristoteles und der antiken griechischen Philosophie seitens muslimischer Philosophen, allen voran des Denkers Ibn-Rushd, in Europa besser bekannt unter dem lateinischen Namen Averroes.

Auch in der goldenen Ära war der Frieden brüchig

Umstritten ist, wie es um die Frage „Koexistenz oder Zusammenleben“ bestellt war; und wie und ob es überhaupt friedlich zuging im christlich-jüdisch-muslimischen Miteinander. Einerseits hält sich die Vorstellung eines goldenen Zeitalters der Toleranz und gibt es Belege dafür, dass es auch zwischen den Religionen – übrigens auch bei gemeinsamen Festen – ein Zusammengehörigkeitsgefühl gab. Andererseits konnte von Gleichwertigkeit nicht die Rede sein; wer regierte, bestimmte mit unterschiedlich harten Bandagen. Immer wieder kam es zu Konflikten, ebenso zu religiös motivierter Verfolgung – auch bis in den Tod, etwa 1066 an der jüdischen Bevölkerung Granadas.

Günther Schlee, Direktor am Max- Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle, spricht von einer Ära „relativen Friedens mit Höhen und Tiefen“, allerdings ohne auch nur annähernd gleiche Rechte: „Unter dem Aspekt des modernen Gleichheitsgebotes lässt sich die damalige Gesellschaft nicht betrachten“, sagt Schlee. Stattdessen begriffen etwa die Kalifen die Nicht- Muslime als dhimmis, als Schutzbefohlene: „Sie trieben von ihnen Steuern ein, teilten ihnen eine klare Rolle zu, etwa dazu, welche Berufe sie ausüben durften, und gewährleisteten im Gegenzug einen gewissen Schutz“, erklärt der Wissenschaftler.

Günter Schlee und der Postdoktorand Brian Campbell sind nur zwei von rund 15 Beteiligten eines Forschungsverbunds unter dem Dach der Max-Planck-Gesellschaft. Unter dem Titel „Convivencia. Iberian to Global Dynamics 500 – 1750“ forschen sie gemeinsam mit Wissenschaftlern aus den Max-Planck-Instituten für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main und dem ebenfalls zur Max-Planck-Gesellschaft gehörenden Kunsthistorischen Instituts in Florenz.

Die Religionen maßen sich in Disputen

Als externer Wissenschaftler beteiligt ist der US-amerikanische Historiker David Nirenberg. In seinem Werk Communities of Violence. Persecution of Minorities in the Middle Ages hat er sich bereits im Jahr 1996 wegweisend mit dem Zusammenleben auf der Iberischen Halbinsel beschäftigt hat. Grob gesprochen betrachtet Nirenberg gewalttätige Konflikte als systemische Bestandteile der Convivencia – als Teil eines Prozesses, der soziale Stabilität und friedliches Zusammenleben wieder möglich macht.

Am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin stellen Historiker Fragen nach den Wegen, die das Wissen nimmt. „Uns interessiert, wie Ideen von einer menschlichen Gemeinschaft in die andere kommen, sei es zwischen Gesellschaften, über die Zeiten hinweg, oder auch von den akademischen oder religiösen Eliten in die Allgemeinbevölkerung“, erklärt Elena Serrano, die neben ihrer historischen Arbeit das Gesamtprojekt koordiniert. Ein Beispiel dafür ist die Arbeit ihres Kollegen Helge Wendt, der sich Schriften indigener Gruppen im 16. und 17. Jahrhundert in Mexiko und Peru widmet – und schaut, wie diese ihre in der Kolonisation unter Druck geratenen Überzeugungen festgehalten und überliefert haben.

Die Arabistin Mònica Colominas forscht in Berlin zu sogenannten Polemiken – wobei der Begriff mit dem herkömmlichen Verständnis von „polemisch“ wenig zu tun hat. Gemeint sind Schriften, in denen die verschiedenen – und konkurrierenden – Religionsgemeinschaften ihre Argumente festhielten und mit denen sie auch miteinander in Kontakt traten. Konkret untersucht die Forscherin Überlieferungen der muslimischen mudejars in der Zeit ab 1500, als die Iberische Halbinsel wieder vollständig unter christlicher Herrschaft stand.

Der Austausch von Positionen war unter Christen, Juden und Muslimen bereits im Mittelalter durchaus üblich, erzählt Colominas: „Von Bagdad bis Barcelona kamen Anhänger verschiedener Religionen unter muslimischer wie christlicher Herrschaft zu öffentlichen Disputen zusammen.“ Auf derartige Ereignisse – die zuweilen regelrechten Arena-Charakter hatten – bereiteten sich alle mit ausgefeilten Texten vor: „Schließlich wollte jeder möglichst als Sieger oder zumindest möglichst gut dastehen.“

Historische Parallelen gelten nur begrenzt

Damit legen die Polemiken den Blick darauf frei, mit welchen Strategien Religionsgemeinschaften versuchten, die anderen von der Höherwertigkeit ihres eigenen Standpunkts zu überzeugen. Mit klassischer Bekehrung, ergänzt Colominas` Kollege Helge Wendt, hatte das nichts zu tun: „Das rationale Zeitalter hatte begonnen. Selbst koloniale Unternehmungen setzten öfter auf Überzeugungskraft als auf Zwangskonversion.“

Innerhalb der religiösen Gemeinschaften erfüllten die Polemiken eine Reihe Zwecke: „Sie stärkten das Selbstwertgefühl, schafften Austausch und halfen bei der Weiterentwicklung von Ideen“, so Colominas. Und sie trugen dazu bei, Auseinandersetzungen zu kanalisieren – und erfüllten damit, ähnlich wie in der Nirenbergschen Theorie, eine Art Ventilfunktion. Helge Wendt hat bei seiner Analyse der indigenas-Schriften noch einen weiteren Zweck ausgemacht: „Es konnten Dinge ausgesprochen werden, die eigentlich nicht gesagt werden durften: Indem einer etwas Verbotenes ausspricht, dem ein anderer – in der Regel ein Höherstehender – widerspricht, wird das Gemaßregelte dennoch transportiert. Damit bleibt es erhalten.“

Ein Blick in die von Mònica Colominas untersuchten Polemiken öffnet zudem den Blick dafür, wie sich muslimische Gemeinden des späten Mittelalters in einer christlichen Umgebung behaupteten: Wie hielten sie etwa die Fünf Säulen des Islam ein, zu denen das fünfmalige Gebet am Tag und das Fasten im Ramadan gehören? Wo machten sie, und wo erlaubten ihre religiösen Führer und Vorbeter, Kompromisse; und welche waren das?

Parallelen zu heute liegen auf der Hand, auch wenn Colominas – ganz die Historikerin – darauf verweist, dass jede Ära anders sei und für sich stehe. Die Fragen, attestiert sie, seien allerdings ähnliche: „Damals wie heute fragen sich Menschen, mit welchen Strategien sie sich in einer Umgebung behaupten, die ganz anders tickt.“ Das wiederum trifft ziemlich genau, was das Convivencia-Projekt leisten kann und will: Ziel sei, sagt Günther Schlee, eine „allgemeine Komparatistik von gesellschaftlichen Integrationsformen. Eine, die stärker beschreibt als erklärt und aus der Sicht verschiedener Disziplinen zu einem anregenden Austausch kommt.“

Brian Campbell sagt: „Menschen suchen laufend in der Vergangenheit nach Erklärungen – Parallelen helfen, die Welt zu sortieren.“ Dem könne sich die Wissenschaft nicht verschließen. Was aber bringt der in seinem Fall gleichsam umgekehrte Blick in das heutige Ceuta für die Erforschung mittelalterlicher Zustände? „Ceuta ist ein lebendes Modell“, sagt Campbell, „auf 20 Quadratkilometern fragen sich Menschen dort jeden Tag: Was verstehen wir unter Convivencia?“ Die Antwort lautet, jedenfalls in extremer Kürze und wie immer von Ausnahmen abgesehen: Convivencia soll mehr als Koexistenz sein, ein Miteinander, kein Nur-Nebeneinander.

Ceuta ist kein multikulturelles Idyll

Ein multikulturelles Idyll hat Campbell hingegen nicht gefunden. Im Kern schildert er Ceuta als Stadt mit einem massiven Macht- und Ressourcengefälle zwischen den nahezu gleich großen muslimischen und christlichen Bevölkerungsgruppen: mit einer nahezu ausnahmslos christlichen Mittel- und Oberschicht einerseits und hohen Arbeitslosen-, Schulabbrecher- und Armutsquoten unter Muslimen andererseits.

Auch in der Bildung – die über die Chancen und damit die Ressourcenverteilung von morgen entscheidet – seien die Rollen klar verteilt: „In vielen Schulen unterrichten ausschließlich christliche Lehrer ausschließlich muslimische Schüler“, sagt Campbell, „und das nur in Spanisch: Arabisch, das viele Muslime zuhause sprechen, wird weder in den Schulen noch in der Verwaltung gesprochen.“ Dass sich viele Muslime weit entfernt sehen von einer Gleichheit der Chancen, führt zu Frustrationen – und auch zu Kritik an dem Modell: „Nicht wenige Menschen halten die gemeinsamen Rituale schlicht für einen Schachzug, der davon ablenken soll, wer dort nach wie vor die Macht hat,“ sagt der Ethnologe.

In Folge dessen sind Spannungen an der Tagesordnung; zuweilen gerade rund um jene Festivitäten, welche die Menschen zusammenführen sollen. „Natürlich gibt es auch in Ceuta religiöse Gruppen, die sich weigern, gemeinsam mit anderen ein Mahl einzunehmen“, so Brian Campbell, „‘die Muslime‘ gibt es dort wie anderswo ebenso wenig wie ‚die Christen‘.“ Auch zu gewalttätigen Eskalationen komme es immer wieder.

Auch Campbell hält – nach sechsjähriger Beobachtung erst recht – Convivencia nicht für einen Zustand. Sondern für einen Prozess. „Die Frage ist nicht: friedlich oder nicht friedlich, sondern die nach Konflikt und Lösungen“, sagt er. Auch das folgt dem Nirenbergschen Ansatz, dass jede Gesellschaft die Wurzeln für Gewalt in sich trägt – aber auch das Potenzial für Versöhnung.

So betrachtet wird Convivencia zu einem Gesellschaftsmodell, das Strukturen des Dialogs schafft – was im Konfliktfall insoweit hilft, als dass diese aktiviert werden können und nicht erst mühsam aufgebaut werden müssen. Brian Campbell hofft, dass dieses Modell sich übertragen lässt: nicht auf andere Gesellschaften, aber als theoretischer Rahmen, mit dessen Hilfe Wissenschaftler auch an anderen Orten hinschauen könnten: „Passt dieser Rahmen? Und wenn er nicht passt: Warum passt er nicht?“

Auf den Punkt gebracht

  • Ceuta, eine spanische Exklave in Nordafrika, versucht das Zusammenleben verschiede­ner Religionen und Ethnien zu fördern, indem religiöse Feste zum Kennenlernen und Knüpfen von Kontakten genutzt werden.

  • Als Modell dient die historische Epoche der Convivencia, die für friedliches Zusammenleben von Christen, Muslimen und Juden auf der Iberischen Halbinsel während des Mittelalters steht.

  • Auch wenn es dort immer wieder zu gewaltsamen Konflikten kam, gibt es Belege für ein Zusammengehörigkeitsgefühl über die Religionen hinweg und für einen intellek­tuellen Austausch zwischen den religiösen Gruppierungen.

  • Trotzdem ist die Ära der Convivencia und seine Adaption in Ceuta als Vorbild nur be­dingt geeignet, weil sich die Lebensbedingungen grundlegend von denen heute und hierzulande unterscheiden.

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