Wohin? Was passiert, wenn Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren.

Max-Planck-Forum zu Gast am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung

  • Datum: 14.11.2017
  • Uhrzeit: 19:00 - 21:00
  • Ort: Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Advokatenweg 36, 06114 Halle/Saale
  • Gastgeber: Max-Planck-Gesellschaft
  • Kontakt: forum@gv.mpg.de
Wohin? Was passiert, wenn Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren.
Durch konkurrierende Formen der Landnutzung wie großflächige, marktorientierte Landwirtschaft oder Tagebau, durch militärische Gewalt, durch staatliche oder nichtstaatliche Akteure, darunter auch Terroristen, die sich als Staat gebärden, werden Menschen gezwungen, ihre bisherigen Lebensgrundlagen aufzugeben und sich auf Wanderschaft mit ungewissem Ziel und ungewissem Ausgang zu begeben.

Anhand ethnographischer Fallstudien, die die Stimmen der Betroffenen wiedergeben, wollen die Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung sich in diese Menschen hineindenken und ihr Denken und Handeln nachvollziehen. Unter den Lebensgrundlagen verstehen die Forscher sowohl die natürlichen Lebensgrundlagen wie die Bodenkrume und Wasser als auch die Bedingungen zur Bewahrung der Menschenwürde. Oft spielt das eine in das andere, wenn durch die Verletzung von Menschenrechten Menschen aus ihrem Gebiet vertrieben werden. Auch bei der Neuorientierung sind die Gesichtspunkte des physischen Überlebens und der Wiedererlangung persönlicher Integrität nicht voneinander trennen.

Impulsreferat: Günther Schlee, Direktor, Abteilung "Integration und Konflikt"

Präsentation von Fallstudien: Christina Gabbert, John Eidson, Carolin Görzig, Christoph Günther, Markus Klank, Tabea Scharrer

Moderation: Florian Felix Weyh

DER EINTRITT IST FREI!

Veranstaltungsort: Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Advokatenweg 36, 06114 Halle/Saale

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