Spitzenplatz bei Vergabe der ERC Starting Grants

Sieben Wissenschaftlerinnen und zehn Wissenschaftler der MPG erhalten jeweils 1,5 Millionen Euro für ihre Projekte

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die Starting Grants 2017 vergeben. Überzeugend im Wettbewerb waren dabei auch 17 Wissenschaftler aus Instituten der Max-Planck-Gesellschaft. Sie erhalten für ihre Forschungsprojekte jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro.

Die Starting Grants werden vom ERC jährlich vergeben. Wissenschaftler, deren Promotion zwei bis etwa sieben Jahre zurückliegt, können an diesem Wettbewerb teilnehmen, sofern sie ihr Projekt an einer europäischen Forschungseinrichtung durchführen. Deutschlandweit war die Max-Planck-Gesellschaft in dieser vierten Ausschreibungsrunde, die innerhalb des aktuellen EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation "Horizon 2020" stattfand, die erfolgreichste Einrichtung vor der Helmholtz-Gemeinschaft (8 Grants). Es folgen die Freie Universität Berlin (4 Grants), die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Universität Heidelberg und die Universität Freiburg (je 3 Grants).

Von den 17 bewilligten Max-Planck-Grants entfallen neun in den Bereich Chemie, Physik und Technik, sechs auf die Lebenswissenschaften sowie zwei auf die Geistes- und Sozialwissenschaften. Der Max-Planck-Gesellschaft ist wegen eines Gastgeberwechsels ein weiterer Grant zuzurechnen. So wird Falk Eippert, University of Oxford in England, seinen nun eingeworbenen Starting Grant mit an das Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig bringen.

Die Grantees im Einzelnen:

Chemie, Physik, Technik

  • Jessica Agarwal, MPI für Sonnensystemforschung, Göttingen
  • Mario Flock, MPI für Astronomie, Heidelberg
  • Guido Montufar, MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften, Leipzig
  • Bill Morandi, MPI für Kohlenforschung, Mülheim a.d.R.
  • Philipp Hennig, MPI für intelligente Systeme, Standort Tübingen
  • Wanzheng Hu, MPI für Struktur und Dynamik der Materie, Hamburg
  • Andreas Reiserer, MPI für Quantenoptik, Garching
  • Simona Vegetti, MPI für Astrophysik, Garching
  • Seraphine Wegner, MPI für Polymerforschung, Mainz

Biologie, Medizin

  • Nina Cabezas-Wallscheid, MPI für Immunbiologie und Epigenetik, Freiburg
  • Constantinos Demetriades, MPI für Biologie des Alterns, Köln
  • Nadine Gogolla, MPI für Neurobiologie, Martinsried
  • Stephane Hacquard, MPI für Pflanzenzüchtungsforschung, Köln
  • Julia Mahamid, MPI für Biochemie, Martinsried
  • Andre Nadler, MPI für molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden

Geistes- und Sozialwissenschaften

  • Falk Eippert, Antrag Universität Oxford, Hostwechsel zum MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig
  • Adam Powell, MPI für Menschheitsgeschichte, Jena
  • Barbara Treutlein, MPI für evolutionäre Anthropologie, Leipzig

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