Forschungsgipfel in Argentinien

Mehr als 45 Max-Planck-Direktoren treffen Kollegen aus Lateinamerika

14. November 2016

Zwei hochrangig besetzte Max-Planck-Symposien und ein Workshop finden vom 14. bis 19. November in Buenos Aires und Rosario in Argentinien statt. Daran nehmen führende Wissenschaftler aus Argentinien und anderen Ländern Lateinamerikas sowie mehr als 45 Direktoren von Max-Planck-Instituten teil, darunter die Nobelpreisträger Neher und von Klitzing. Neben dem Austausch über neueste Forschungsergebnisse mit lateinamerikanischen Partnern geht es auch darum, mögliche Kooperationsthemen in den physikalischen Naturwissenschaften und in den Biowissenschaften zu identifizieren.

Die wissenschaftlichen Treffen finden auf dem Polo Científico in Buenos Aires sowie auf dem Campus der Universität von Rosario statt. Ihr Ziel ist es, den wissenschaftlichen Austausch und die persönlicen Kontakte zwischen führenden Wissenschaftlern zu intensivieren und engere und nachhaltigere Kooperationen zu Forschungsthemen von beiderseitigem Interesse zu ermöglichen. Mehr als 100 Wissenschaftler aus Argentinien und Deutschland werden vortragen; darunter die Max-Planck-Nobelpreisträger Klaus von Klitzing (Physik, 1985) und Erwin Neher (Medizin, 1991). Die mehrtägigen Veranstaltungen werden durchgeführt mit Unterstützung durch das argentinische Wissenschaftsministerium (MinCyT), den Nationalen Forschungsrat (CONICET), die Universität von Rosario, die Universität von San Martin, die Alexander von Humboldt Stiftung (AvH), die Max-Planck-Gesellschaft sowie die Deutsche Botschaft.

Von Montag, 14. November, bis Freitag, 18. November, findet in Buenos Aires das Symposium “Frontiers in Physical Sciences” statt, gemeinsam organisiert durch das International Center for Advanced Studies (ICAS) der Universität von San Martín und das Verbindungsbüro der Max-Planck-Gesellschaft in Lateinamerika. Vom 14. bis 16. November diskutieren die Forscher im Centro Cultural de la Ciencia auf dem Campus Polo Científico Tecnológico, am 17. November auf dem Campus der Universität von San Martín und schließlich am 18. November in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität von Buenos Aires (UBA). Die Themen reichen von Hochenergie- und Teilchenphysik, Quantenphysik und Licht-Materie-Interaktionen über Weiche Materie, Quantenmaterialien und Bionanosysteme bis hin zu intelligenten und nichtlinearen Systemen und Komplexität. Im Rahmen dieses Symposiums hält Prof. Theo Geisel, Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, einen öffentlichen Vortrag zu “Rhytmen und Algorithmen: Selbstähnlichkeit in der Musik”, bei dem er auch von einem Streichquartett unterstützt wird.

Vom 15. bis 16. November organisiert das Max-Planck-Partner-Laboratorium für Strukturbiologie, Chemie und Biophysik und das CONICET-Forschungsinstitut für die Suche nach neuen Pharmaka in Rosario einen Workshop über “Neue Perspektiven und Fortschritte in den Neurowissenschaften und der Krebsforschung”.

Schließlich findet vom 17. bis 19. November 2016, veranstaltet vom CONICET-Max-Planck-Partnerinstitut für Biomedizin in Buenos Aires (IBIOBA), im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit Wissenschaftlern des Mercosur-Integrationsbundes bereits das zweite Symposium zu “Frontiers in Biosciences” statt. Das Treffen widmet sich aktuellen Themen der biologischen und biomedizinischen Spitzenforschung, die von mehr als 20 Direktoren aus Max-Planck-Instituten und namhaften Wissenschaftlern aus Argentinien präsentiert werden. Zu den Vortragenden gehört Nobelpreisträger Erwin Neher.

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