Partner und Finanzierung

LIGO-Forschung wird innerhalb der LIGO Scientific Collaboration (LSC) durchgeführt, einer Gruppe von mehr als 1000 Forschern von Universitäten in den USA und in 14 weiteren Ländern. Mehr als 90 Universitäten und Forschungseinrichtungen in der LSC entwickeln Detektor-Technologien und analysieren die Daten; rund 250 Studierende tragen als wichtige Mitglieder zur Kollaboration bei. Das Detektornetzwerk der LSC umfasst die LIGO-Interferometer und den GEO600-Detektor.

Die GEO-Collaboration besteht aus Forschern der Max-Planck-Gesellschaft und der Leibniz Universität Hannover sowie von britischen Institutionen. Sie entwickelten und betreiben den Gravitationswellen-Detektor GEO600 nahe Hannover. Er dient als Ideenschmiede und Prüfstand für fortschrittliche Detektortechnologien.

Die meisten der Schlüsseltechnologien, die zur nie zuvor erreichten Empfindlichkeit von Advanced LIGO (aLIGO) beigetragen haben und die ersten Entdeckungen ermöglichten, wurden innerhalb der GEO-Collaboration entwickelt und getestet. Beispiele sind Signalüberhöhung, resonante Seitenband-Extraktion und monolithische Spiegelaufhängungen.

Forscher am Albert-Einstein-Institut (AEI) haben gemeinsam mit Kollegen des Laser Zentrums Hannover e.V. außerdem die Hochleistungslasersysteme von aLIGO entwickelt und am Detektor installiert. Die Laser sind entscheidend für die hoch präzisen Messungen.

Virgo-Forschung wird von der Virgo Collaboration durchgeführt, die aus mehr als 250 Physikern und Ingenieuren aus 19 verschiedenen europäischen Forschungsgruppen besteht: sechs vom Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Frankreich, acht vom Istituto Nazionale di Fisica Nucleare (INFN) in Italien; zwei Forscher arbeiten in den Niederlanden am Nikhef, weitere am Wigner RCP in Ungarn. Dazu kommt die POLGRAW-Gruppe in Polen und das European Gravitational Observatory (EGO) – jenes Labor, das den Virgo-Detektor nahe Pisa in Italien betreibt.

Die US National Science Foundation ist führend in der Finanzierung von Advanced LIGO. Förderorganisationen in Deutschland (Max-Planck-Gesellschaft), Großbritannien (Science and Technology Facilities Council, STFC) und Australien (Australian Research Council) haben entscheidende Beiträge zum Projekt geleistet.

Viele der Schlüsseltechnologien, die Advanced LIGO so viel empfindlicher machten, wurden von der deutsch-britischen GEO-Collaboration entwickelt und getestet. Entscheidende Computer-Ressourcen wurden vom Atlas-Cluster am AEI Hannover, dem LIGO Laboratory, der Syracuse University und der University of Wisconsin-Milwaukee zur Verfügung gestellt.

Viele Universitäten entwickelten, bauten und testeten entscheidende Komponenten von Advanced LIGO: die Australian National University, die University of Adelaide, die University of Florida, die Stanford University, die Columbia University of New York und die Louisiana State University. Das GEO600-Team umfasst Forscher am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, an der Leibniz Universität Hannover, zusammen mit Partner an der University of Glasgow, der Cardiff University, der University of Birmingham und anderen Universitäten in Großbritannien, sowie die Universitat de les Illes Balears in Spanien.

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