Kann das Internet psychisch krank machen?

Noch fehlen belastbare Studien - Vortrag und Gespräch in München

24. November 2014

Pathologischer Internetgebrauch kann zunächst zu einem fortschreitenden Verlust der Fähigkeit führen, die Häufigkeit und Dauer der eigenen Internetaktivitäten zu begrenzen. In wachsendem Ausmaß kann dies zu dramatischen psychosozialen Konsequenzen führen wie Schulabbruch, Studienversagen oder Arbeitslosigkeit. Möglich ist aber auch eine psychische Erkrankung oder deren Verstärkung.

Noch fehlt eine größere Anzahl belastbarer Studien zum pathologischen Internetgebrauch, doch zeichnet sich ab, dass in der Regel Jugendliche eher als Erwachsene und Männer eher als Frau betroffen sind. Der Vortrag geht auf folgende Fragen ein: Welche Therapieformen werden derzeit angeboten? Führen diese zum gewünschten Erfolg? Wie wird die zukünftige Entwicklung des pathologischen Internetgebrauches eingeschätzt und werden die Zahlen abhängiger Patienten ansteigen oder auf dem jetzigen Niveau verharren?

Vortrag von Dr. Ulrike Schmidt, Leiterin der Trauma-Ambulanz im Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München

anschließend im Gespräch mit Prisca Straub, Bayern2

Termin 24. November | 19.30 Uhr

Ort Max-Planck-Haus am Hofgarten | Hofgartenstr. 8 | 50839 München

Eintritt frei | Anmeldung unter Telefon 089/2108-1668 oder E-Mail forum@gv.mpg.de

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