Peter Gruss zum Rücktritt von Annette Schavan

9. Februar 2013
"Die Umstände, die zum Rücktritt der Bundesministerin geführt haben, lassen viele Fragen offen. Wir sollten uns darüber Gedanken machen", fordert der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft.

Annette Schavan hat als Bundesministerin für Bildung und Forschung wesentliche Impulse zur Stärkung des deutschen Wissenschaftssystems gesetzt. Ihre politische Lebensleistung ist unbestritten. Ich bedaure Ihren Rücktritt, obwohl ich Verständnis dafür habe. Doch die Umstände, die zum Rücktritt geführt haben, lassen viele Fragen offen - insbesondere in Bezug auf die Art des Umgangs mit Personen, die durch ihr Amt besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren, als auch in Bezug auf den Ablauf des Verfahrens, das schließlich zur Aberkennung des Doktorgrades geführt hat. Darüber sollten wir uns Gedanken machen.

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