Maximiliansorden für Verdienste um die Wissenschaft

Hohe Auszeichnung des Freistaates Bayern für Max-Planck-Präsident

27. November 2012

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat Max-Planck-Präsident Peter Gruss am Dienstag den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst verliehen. „Sie sind ein erstklassiger Wissenschaftler, ein großartiger Wissenschaftsadministrator und ein hervorragender Wissenschaftspolitiker – diese drei unterschiedlichen Rollen vereinen Sie auf bewundernswerte Weise“, sagte Horst Seehofer in seiner Laudatio bei einer Festveranstaltung im Antiquarium der Residenz München.

Seehofer ging auf die aktive Forschungszeit von Peter Gruss ein und verwies auf dessen Studien zur molekularen Entwicklungsbiologie, mit denen er einen ganzen Forschungszweig begründete. Als Präsident der Max-Planck-Gesellschaft leiste Gruss zudem einen wesentlichen Beitrag zur Neugestaltung des Wissenschaftssystems. Zudem sei Gruss in seiner Rolle als Wissenschaftsbotschafter „maßgeblich verantwortlich für das hohe Ansehen deutscher und bayerischer Spitzenforschung“.

Für die Max-Planck-Gesellschaft mit ihren beinahe 80 Instituten in Deutschland ist der Freistaat Bayern ein maßgeblicher Standort. Neben der Verwaltungszentrale in München bedingt sich dies vor allem daraus, dass im flächengrößten Bundesland allein 13 Institute vertreten sind. Namentlich erwähnte Seehofer das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, das in der Amtszeit von Peter Gruss in Erlangen gegründet wurde. „Damit haben Sie dem Wissenschaftsstandort Bayern einen weiteren Leuchtturm ermöglicht“, sagte Seehofer.

Der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst gilt als besonders hohe staatliche Ehrung und  wird in Anerkennung für herausragende Leistungen auf den Gebieten von Wissenschaft und Kunst verliehen. Aus der Max-Planck-Gesellschaft gehören auch die zwei Altpräsidenten Reimar Lüst und Hans Zacher zu den Ordensträgern. Verliehen wird der Orden, der in einer Klasse für Frauen und Männer vorliegt, alle zwei Jahre vorzugsweise an deutsche Wissenschaftler und Künstler. Die Zahl der Ordensinhaber soll einhundert nicht überschreiten.

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