Kunsthistorisches Institut in Florenz - Max-Planck-Institut

Kunsthistorisches Institut in Florenz - Max-Planck-Institut

Das KHI in Florenz ist eine der ältesten Einrichtungen zur Erforschung der Kunst- und Architekturgeschichte Italiens, die in ihren europäischen, mediterranen und globalen Bezügen untersucht wird. 1897 in privater Initiative durch unabhängige Gelehrte gegründet, gehört es seit 2002 zur Max-Planck-Gesellschaft. Neben Einzelforschungen, Drittmittelprojekten und internationalen Kooperationen mit Universitäten, Museen und Forschungseinrichtungen wird an größer angelegten Projekten, die thematisch von der Spätantike bis zur Moderne reichen, gearbeitet. Eine besondere Rolle spielt dabei die internationale Nachwuchsförderung. Mit seinem dichten Programm an öffentlichen wissenschaftlichen Veranstaltungen und bis zu 100 Besuchern täglich versteht sich das KHI als Forum eines lebendigen, internationalen und interdisziplinär offenen wissenschaftlichen Austauschs.

Kontakt

Via Giuseppe Giusti 44
50121 Florenz, Italien
Telefon: +39 055 24911-1
Fax: +39 055 24911-55

Promotionsmöglichkeiten

Dieses Institut hat keine International Max Planck Research School (IMPRS).

Es gibt jedoch die Möglichkeit zur individuellen Promotion bei den Direktoren bzw. Direktorinnen und in den Forschungsgruppen.

Die MS Wisseschaft, das schwimmende Science Center, liegt am Schiffbauerdamm in Berlin vor Anker.

Die MS Wissenschaft ist mit einer neuen Mitmach-Ausstellung unterwegs

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Leinen los!

2. Juli 2019

Die MS Wissenschaft, die in 27 Städten in Deutschland anlegt, macht Künstliche Intelligenz zum Thema

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Im Zeitalter moderner Anatomieatlanten und online verfügbarer Bodybrowser muten Leonardo da Vincis Zeichnungen von Organen und Körperteilen mit Feder, Tinte und Rötel zwar kunstvoll, aber altmodisch an. Dennoch trägt fast jeder sein berühmtes Proportionsschema des vitruvianischen Menschen bei sich – auf der Krankenkassenkarte

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Das Alte erforschen, um das Neue zu entwickeln – welcher Ort eignet sich dafür besser als Florenz? Am Kunsthistorischen Institut Florenz lädt die Forschungsgruppe „Ethik und Architektur“ um Brigitte Sölch und Hana Gründler zum Disput über Geschichte und Theorie der Architektur und über ihre Lehren für Gegenwart und Zukunft des Bauens.

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Kunsthistoriker und Bauphysiker nutzen das antike Weltkulturerbe als Restaurierungsarchiv - die einen, um Mörtel und Architekturoberflächen zu untersuchen, die anderen, um anhand alter Text- und Bildquellen herauszufinden, warum wie restauriert wurde.

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Das Alte erforschen, um das Neue zu entwickeln – welcher Ort eignet sich dafür besser als Florenz? Am Kunsthistorischen Institut Florenz lädt die Forschungsgruppe „Ethik und Architektur“ um Brigitte Sölch und Hana Gründler zum Disput über Geschichte und Theorie der Architektur und über ihre Lehren für Gegenwart und Zukunft des Bauens.

Die Eroberung der Neuen Welt fiel den spanischen Konquistadoren überraschend leicht. Mit Gewalt und Grausamkeit allein ließen sich jedoch die Gebiete nicht regieren. Ein Forscherteam unter der Leitung von Thomas Duve am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte untersucht, mit welchen Medien die spanische Krone ihre Herrschaft festigte. Wie bedeutsam Bilder für die Konsolidierung von Recht – auch im alten Europa – waren, ergründet eine Gruppe unter Carolin Behrmann am Kunsthistorischen Institut in Florenz.

Im Zeitalter moderner Anatomieatlanten und online verfügbarer Bodybrowser muten Leonardo da Vincis Zeichnungen von Organen und Körperteilen mit Feder, Tinte und Rötel zwar kunstvoll, aber altmodisch an. Dennoch trägt fast jeder sein berühmtes Proportionsschema des vitruvianischen Menschen bei sich – auf der Krankenkassenkarte. Alessandro Nova, Direktor am Kunsthistorischen Institut in Florenz, hingegen sieht Leonardos Werk im Lichte der Generierung naturwissenschaftlichen Wissens.

Die herkömmliche Kunstgeschichte liefert eine verengte Sicht auf die Geschichte Europas. Die Verbindungen und Wechselwirkungen zwischen Artefakten in Zentralasien, Indien und dem Mittelmeerraum bleiben meist unberücksichtigt. Forscher um Gerhard Wolf, Hannah Baader und Avinoam Shalem wollen am Kunsthistorischen Institut in Florenz diese engen Grenzen aufbrechen und neue, globale Forschungsperspektiven eröffnen.

Momentan sind keine Angebote vorhanden.

Fotoarchive als Wissenschafts- und Gesellschaftslabore

2020 Caraffa, Costanza; Dercks, Ute; Goldhahn, Almut

Kulturwissenschaften

Die im digitalen Habitat herrschende Bilderflut wiederholt quasi die mediale „Revolution“, die die Verbreitung der Fotografie im 19. Jh. für Wissenschaft und Gesellschaft gebracht hat. Fünf Publikationen der Photothek des Kunsthistorischen Instituts in Florenz aus dem Jahr 2020 liefern theoretische und methodische Instrumente, um damit umzugehen. Demnach sind Fotoarchive Wissenschafts- und Gesellschaftslabore sowie Experimentierräume (auch für Künstler und Künstlerinnen), aus denen Reflexionen über Materialität, Wertesysteme, Taxonomie sowie aktuelle Themen wie Kulturerbe oder Migration hervorgehen.

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Leonardo da Vinci im Kontext

2019 Nova, Alessandro; Jonietz, Fabian

Kulturwissenschaften

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Alessandro Nova werden seit 2008 am Kunsthistorischen Institut in Florenz internationale Tagungen konzipiert, die sich Einzelaspekten des Wirkens Leonardo da Vincis widmen. Im 500. Todesjahr Leonardos fand die Abschlusstagung des Forschungsprojektes unter dem Titel De-Coding Leonardo’s Codices statt. Die Serie der Veranstaltungen zeichnet sich durch die enge Kooperation mit internationalen Institutionen und einen dezidiert interdisziplinären Ansatz aus, der den vielfältigen Interessen des Künstlers, Forschers und Denkers Leonardo Rechnung trägt.

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Kunstgeschichte und Katastrophen. Ein Projekt angesichts der Erdbeben in Italien 2009, 2012 and 2016

2018 Belmonte, Carmen; Scirocco, Elisabetta; Wolf, Gerhard

Kulturwissenschaften

Infolge der Erdbeben von L’Aquila (2009), der Emilia (2012) und in Mittelitalien (2016/2017) engagiert sich das Kunsthistorische Institut in Florenz MPI in Kooperationsprojekten, die sich mit der Geschichte und Gegenwart von Katastrophen und den Konsequenzen für Kulturerbe und Landschaft auf der italienischen Halbinsel befassen. Zukunftskonzepte werden im internationalen Vergleich erarbeitet und diskutiert.

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Pompeji Arch&Lab – Restaurierungsarchiv und Ausstellungslabor

2017 Cianciolo Cosentino, Gabriella; Wolf, Gerhard

Kulturwissenschaften

Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt am Kunsthistorischen Institut in Florenz untersucht sowohl aus natur- als auch aus geisteswissenschaftlicher Perspektive die Restaurierungs- und Musealisierungsgeschichte der Stadt Pompeji. Mit der Zusammenführung der technologischen Kompetenzen des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik in München/Holzkirchen und der kunst- und kulturwissenschaftlichen Expertise des Kunsthistorischen Instituts in Florenz will das Projekt zum Verständnis des Umgangs mit Denkmälern und zum nachhaltigen Schutz des monumentalen Erbes beitragen.

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Die kunstwissenschaftliche Forschungsbibliothek im globalen Kontext

2016 Nova, Alessandro; Simane, Jan

Kulturwissenschaften

Entsprechend den Anforderungen kunstwissenschaftlicher Forschung müssen Bibliotheken ihre Dienste den Standards digitaler Publikations- und Kommunikationsformate anpassen. Internationale Zusammenarbeit ist dabei unumgänglich. Das Kunsthistorische Institut in Florenz ist im Netzwerk der Kunstbibliotheken federführend beteiligt. Etabliert wurde eine virtuelle bibliografische Datenbank mit Beteiligung Dutzender Kunstbibliotheken aus 15 Ländern. Darüber hinaus werden innovative Ansätze zur Visualisierung semantischer und quantitativer Informationen in Katalogdaten erprobt.

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